April 2022 Gründungsfeier des Netzwerks Spandau

Im Februar 2022 haben über 40 Menschen aus zivilgesellschaftlichen Initiativen, Glaubensgemeinschaften, Politik und Verwaltung in Spandau beschlossen, sich zu einem breiten Bündnis für den gemeinsamen Einsatz für Demokratie, Toleranz, Respekt und Vielfalt zusammenzuschließen. Im Rahmen von zwei Online-Treffen wurde eine gemeinsame Erklärung erarbeitet, die nun auf der
Gründungsfeier des Netzwerks unterzeichnet wird und den Grundstein für gemeinsames Handeln im Bezirk legt.

„Zivilgesellschaftliches Engagement und ein gemeinsames Zusammenstehen für Grundwerte ist ein unschätzbarer Wert für unsere Gesellschaft. Da das Bezirksamt diese Werte uneingeschränkt teilt, ist es unerlässlich das auch die Verwaltung Teil dieses Netzwerks ist. Deshalb freue ich mich sehr, dass sich ein breites Bündnis, aus verschiedensten Bereichen in Spandau gefunden hat, um diese zu verteidigen, zu vertreten, vorzuleben und mit gemeinsamen Aktionen sichtbar zu machen.“, erläutert Bezirksbürgermeisterin Dr. Carola Brückner.

Florina Kunz, Superintendent der Evangelischen Kirchenkreises und Mitinitiator, führt dazu aus: „Hass schadet der Seele – davon sind wir als Evangelische Kirche überzeugt. Wir haben die Gründung des Netzwerks Demokratie, Toleranz, Respekt und Vielfalt Spandau mitinitiiert weil allen Formen von Menschenverachtung und Demokratiefeindlichkeit entschieden entgegengetreten werden muss. Dass
sich schon jetzt so viele unterschiedliche Akteur:innen aus Zivilgesellschaft und Politik diesem Bündnis angeschlossen haben, freut mich außerordentlich. Das ist ein starkes Zeichen: Wir sind mehr, Spandau bleibt bunt!“

Initiiert wurde der Zusammenschluss vom evangelischen Kirchenkreis Spandau, der Partnerschaft für Demokratie Spandau, dem Register Spandau und dem Bündnis für Gesundheit, Solidarität und Demokratie Kladow. Anlass waren einige besorgniserregende Nachrichten für unseren Bezirk zum Jahresbeginn: So beunruhigten nicht nur die wöchentlich stattfindenden sogenannten „Spaziergänge”
durch die Altstadt durch ein unklares Radikalisierungspotential, auch hatte das Mahnmal für die im Nationalsozialismus ermordete Jüdinnen und Juden zwei Angriffe erlebt.
Im Zusammenhang dieser Entwicklungen entstand die Idee eines breiten und demokratische Engagement im Bezirk und somit die Gründung eines gemeinsamen Netzwerk